DIE BAND

Urs Zürcher / Züri - Gesang

Zusammen mit meinem Freund Daniel, wir waren damals knapp 6-jährig, ging ich nach dem Kindergarten oft zu ihm nach Hause. Dani hatte eine beachtliche Legosammlung, und wir haben unzählige Nachmittage zusammen gespielt. Danis Bruder Markus war über 10 Jahre älter und damals der abgefahrenste Rocker im sonst beschaulichen Quartier. Er besass eine grandiose Sammlung an Musik-Kassetten – in den 70ern das Medium nebst Vinylplatten schlechthin. Wir haben während dem Legospiel die Kassettli rauf und runter gehört und die Musik wie Schwämme aufgesogen. Meine erste musikalischen Erfahrung, gleich einer Apokalypse im Kinderzimmer. Es war die Zeit, als die Beatles getrennte Wege begingen, und das Album «Let It Be» schallte in der Endlosschlaufe durch den Raum. Und Elvis natürlich, die Stones, wie auch die junge Band «Queen» und ganz viiiel James Brown, von dem ich im Kindesalter über Jahre hinweg dachte – keine Ahnung weshalb – er wäre eine Frau. Diese Stimme! Irgendwie ist etwas davon hängen geblieben, und es kann kein Zufall sein, dass meine Stimme und die Laute, die ich von mir gebe, oft auch heiser, teils kratzbürstig ertönen. Das war schon immer so. Schon früh liessen die fürsorglichen Eltern mein Stimmorgan bei einem Arzt untersuchen, weil sie damit verbundene Halsschmerzen befürchteten. So musste ich als kleiner Bube beim Doktor vorsprechen. Man müsse die Stimmbänder mehr befeuchten, lautete sein Befund. Kaugummis sollen dabei zur Linderung verhelfen. Voll cool! In der Schule erhielt ich überdies eine Sonderbewilligung, und ich konnte während des Unterrichts Kaugummi kauen. Diese glückliche Fügung war ausschlaggebend, endlich die ungeliebte Blockflöte zur Seite zu legen und mit dem Trommelunterricht beginnen zu können. Mit 15 Jahren tauschte ich Trommel gegen Schlagzeug, und fortan sass ich in diversen Bands als Taktgeber im Hintergrund. Mal kam die Zeit, da tauschte ich Schlagzeug gegen Gitarre, und spielte und sang zusammen mit Freunden auf den Strassen von Prag, Barcelona und Lissabon. Doch singen und dazu Gitarre spielen empfand ich bald als zu anstrengend. Eines von beiden töne stets falsch, wurde gemunkelt. Ich solle mich aufs Singen konzentrieren, denn meine Stimme töne wirklich gut, riet ein Kollege – selbst ein hervorragender Gitarrero – anfangs Jahrtausendwende. So bin ich nun der, der ich bin. Ein singender Messi unter den übrigen splendid messis. In all den Jahren ist das gemeinsame Rocken nach wie vor eine Bereicherung im Alltag und bereitet viel Spass. Meinen Freund Daniel vom Kindergarten habe ich fast 20 Jahre später zufällig auf der Piazza Grande in Locarno bei einem Open-Air-Konzert angetroffen. Ich relaxed im Publikum und Dani emsig hinter dem riesigen Mischpult beschäftigt, als Tonmeister vom No.1 Swiss-Export «Gotthard».

Pascal Isler / Izzy - Gitarre

Schon als ich klein war, war Musik wichtig in meinem Leben. Freie Nachmittage verbrachte ich gerne im LaserDisc, CityDisc oder ExLibris in Luzern beim CD oder Platten hören, welche dann mit meinem hart Ersparten erstanden wurden. Später versuchte ich mich dann am Keyboard, am Böckli, an der Trommel für die Fasnacht und dann auch noch am ausgewachsenen Drumset. Als dann aber zwecks Bandgründung ein Saitenwürger gefehlt hatte, hatte ich mein Instrument gefunden. Fortan, würgte ich eben diese Rockgitarre und nahm Stunden beim ehrwürdigen (jungen) Marco Jencarelli. Es folgte eine prägende Zeit mit Cessna und den Jungs, die später mal zu Dada Ante Portas werden sollten. Wir rockten die Zentralschweiz ziemlich hart, aber auch Ausflüge in die Tschechei mit Aufnehmen unserer ersten CD und nach Russland ebenfalls mit vielen kleinen Club-Konzerten sind noch heute denkwürdig. Nach meiner Studien- und Familien-Auszeit vom Rockgeschäft, habe ich in diversen Cover-Bands getingelt. Dann stiess ich nach Auflösung der letzten Coverband Screwloose auf das Inserat einer Rockband aus dem Sedel. Das machte mich gwundrig… der Rest ist Geschichte, resp. ein Splendid Mess!

Ivo Kessler - Gitarre

Schon früh entdeckte auch ich die Liebe zur Musik…auf Muttis Pfannen und Waschbecken🪣🍴 habe ich  meine ersten Rhytmen geklopft, bis mich Mutter in die Trommelschule steckte und aus der Küche verbannte.. da war ich gerade mal 6 Jahre alt…

Mit Begeisterung übte ich dann 10 Jahre in einer Tambourgruppe🥁..

Als Teenager entwickelte ich  aber Interesse an der Gitarre🎸 und habe auch gleich mit dem üben begonnen..mit 19 Jahren zog ich aus dem Thurgau in den Kanton Luzern und machte bald die Bekanntschaft mit Richi Köchli, der mich dann 3Jahre unterrichtete und ein wenig in die Gitarrenmagie einführte, wo ich dann auch gleich einen Auftritt mit ihm bestreiten durfte..es folgten noch div.  kleine Projekte und dann… 40 Jahre sind schon vergangen, immer noch zupfe ich mit Freude die Gitarre, und bei Splendid Mess habe ich nun eine neue Herausforderung mit Gleichgesinnten gefunden…

Let’s Rock🤘😎

Roger Mader - Schlagzeug

Ich bin immer noch erstaunt, dass ich während der gesamten Schulzeit auf Primarstufe nie Blockflötenunterricht hatte. Gefühlt musste sich zu dieser Zeit fast jedes Kind mit diesem grauenhaften Instrument herumschlagen. Keine Ahnung…., vielleicht lag‘s an meinem Überbiss. Mitte der 70er wurden halt defekte an der Kauleiste noch nicht sofort korrigiert. Traurig war ich über diesen Umstand aber überhaupt nicht. Ich nutzte die gewonnene Zeit, die Sofakissen meiner Eltern mit Kochlöffeln zu malträtieren. Dies mit solcher Inbrunst, dass teils auch das Innenleben der Kissen zum Vorschein trat. Ein paar Jährchen später trat ich einer „Äbiker Guggenmusig“ bei. Die suchten noch einen Bongospieler. Man stelle sich das mal in der heutigen Zeit vor. Zwei „Trömmeli“ von der Grösse einer Milchpfanne. Daher nennen die heutzutage die grösseren Schlagzeugsets auch Küche. Auf alle Fälle wurde mir nach einem Auftritt in irgendeiner Mehrzweckhalle von einem vollends besoffenen Typen, eine gewisse Begabung attestiert. Dadurch angespornt, malträtierte ich weiterhin die Kissen und die Nerven meiner Eltern. Dies in einem Ausmass, dass sie nicht umhin kamen mir ein kleines Occasion-Schlagzeugset zu finanzieren. Yep!! Jetzt hatte ich auch eine Küche! Üben durfte ich im Keller eines Schulkollegen dessen Eltern ein Einfamilienhaus besassen. Bald darauf  besuchte ich Schlagzeugunterricht bei Charlie Weibel, der mir ein wirklicher Mentor war. Ich war zu dieser Zeit Top motiviert und hatte grosses Interesse in einer Band zu spielen. Über einen bekannten meiner Schwester bekam ich die Möglichkeit bei einer Band im Sedel aufzuspielen. Dies wurde dann leider nichts, aber ich hatte nun den Fuss in der Tür und konnte einen kleinen Proberaum beziehen. Zu dieser Zeit war ein Proberaum in der Musikhochburg Sedel ein Privileg. Angehende Mitmusiker waren nur schon wegen den Räumlichkeiten an deiner Person interessiert. Tja, und so kam‘s…., über die Jahre, mit unterschiedlichen Besetzungswechsel, mal mehr und mal weniger motiviert. Bis vor ca. vier Jahren, als wir mit neuem Bandnamen als „Splendidmess“ nochmals einen Neuanfang starteten.

Hans Beat Renggli / Hämpu - Bass

Nach fünf Jahren Gitarrenunterricht im zarten Schulalter und der überaus dummen Idee des pupertierenden Möchtegern-Rockstars Stahlseiten auf seine klassische Gitarre aufzuziehen, habe ich mich nach dem Totalschaden meiner Klampfe für etwas robusteres entschieden.

 

Seitdem spiele ich den Bass, weil es zu mir basst 🙂 und fühle mich  im Hintergrund als Teil der Rhytmussektion sehr wohl.

 

Bisherige Band`s: Brush, Jack and Diana, Zelle 200, Splendid Mess